Dienstag, 18. Dezember 2007

Die Straßburg Tea Party

Am Wochenende vom 15. bis 16.12.07 trafen sich um die 30 Bürger aus Belgien, Frankreich, Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Slovakischen Republik (US-Staatsbürger) in Straßburg, Frankreich, um an den weltweiten Aktionen zur "Tea Party 07" teilzunehmen.
Organisiert und koordiniert wurde das Treffen über das Internet, hauptsächlich über Meetup.com und die europäische Ron Paul Google Group, sowie des von den "Americans in Europe for Ron Paul" eigens bereitgestellten Blog.
Unsere bayerische Delegation wurde von 5 Münchner "Paulanern" vertreten.

Bei dem Treffen am Samstag stand das gegenseitige Kennenlernen und das Brainstorming, was unser äußerst heterogener Haufen eigentlich so würde treiben können, im Vordergrund. Nach meinen Eindrücken denke ich, daß ich stellvertretend für alle Teilnehmer sagen kann, daß wir ein lebendiges Beispiel für Ron Pauls Satz abgegeben haben, wonach der Gedanke der Freiheit verbindet und nicht trennt. Belgische Anarchokapitalisten, die in fröhlicher und toleranter Eintracht mit ATTAC-Sympathisanten aus Rottweil, eidgenössischen Querdenkern, Hamburger Freiheitsfreunden und US-"Konservativen" diskutieren, sind ein Indiz für die Dynamik dieser Bewegung, die Kritiker partout nicht verstehen und einordnen können.
Ich habe persönlich die Leidenschaft und intellektuelle Aufgeschlossenheit, die gegenseitige Toleranz (was mir, ich gestehe es, bei ATTAC zB wirklich nicht leicht fällt), den Optimismus und die Kreativität der Teilnehmer sehr genossen. Es funktioniert wirklich: ein Ron Paul Revolutionär kann so schlimm nicht sein, weil die ganze Bewegung auf dem Prinzip der Freiwilligkeit und der Nicht-Aggression fußt.
Sonntag sind wir dann bei Eiseskälte und rauhen Wind zum europäischen Parlament marschiert. Mit Indianer-Kostümen aus Wien, heißem Tee und Teebeuteln aus Frankreich, Plakaten aus Hamburg und Fahnen aus München haben wir symbolisch Tee in den Kanal geworfen, um der Boston Tea Party zu gedenken und einfach die Idee der Freiheit zu feiern.

Die französische Polizei gesellte sich auch dazu und untersagte uns den geplanten Marsch in die Innenstadt. Wohl in einem Anfall obrigekeitstaatlichen Übermuts meinte ein an sich recht freundlicher Polizist, wir müßten auch unsere "Ron Paul Revolution"-Buttons abnehmen, worauf er aber nach kurzer ungläubiger Diskussion nicht insistierte. Man kann`s ja mal versuchen...


So trafen wir uns eben ohne unsere Flaggen und Plakate in der Innenstadt, diskutierten in einer Straßburger Kneipe das weitere Vorgehen und tauschten bereits Fotos und Videos über die mitgebrachten Laptops aus.


Als hätte der Artikel "The New Model for Revolution" das Drehbuch geschrieben, standen bereits bei unserer Rückkehr in München am Sonntag Abend die ersten Berichte und die ersten Videos bei Larry von RonPaul.Blog.de im Netz.

Die Fortsetzung folgt, darauf könnt Ihr Euch verlassen!

"It`s not about the man, it`s about the message!"

Hier ein Video aus Belgien:








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