Mittwoch, 30. Januar 2008

Hat jemand unser Gold gesehen?

Unter dem Motto "Anybody Seen Our Gold?" veröffentlicht GATA (Gold Anti-Trust Action Committee) morgen im Wall Street Journal eine ganzseitige Anzeige.
GATA lässt sich dieses Anliegen 264.000 Federal Reserve Notes kosten.


Hintergrund ist der, dass es seit 1955 unter Präsident Eisenhower kein Audit des Goldbestandes der USA mehr gab. Es ist vollkommen unklar, was von den offiziell ca. 8.133 Tonnen US-Goldreserve überhaupt noch vorhanden ist.

Die Federal Reserve (wie alle westlichen Zentralbanken) weist in der Bilanz nur einen Posten "Gold und Goldforderungen" aus. Und Forderungen sind bekanntlich physisch nicht vorhanden. Dies ist ein Bilanzierungstrick, den der Staat so keinem normalen Unternehmen durchgehen lassen würde.

Wieviel Gold wurde verliehen? Wieviel Gold wurde verkauft? Wo ist das Gold? Wenn das Gold nicht mehr da ist: Wer hat es jetzt?
Das sind die Fragen, die GATA interessieren. Interessieren sollte es im Übrigen auch die us-amerikanische Bevölkerung, denn das Gold gehört dem Staat und ist somit Volkseigentum. Gerüchten zufolge soll das berühmte Fort Knox (James Bond: Goldfinger) leer sein bzw. zur Lagerung von Atomwaffen zweckentfremdet worden sein.

Für uns Deutsche sieht's im Übrigen auch düster aus. Das Gold der Deutschen (ca. 3.420 Tonnen) lagert in den USA und darf von Deutschland nicht zurückgefordert werden. Hierzu musste sich Deutschland 1967 im so genannten "Blessingbrief" verpflichten (Karl Blessing, Präsident der Deutschen Bundesbank von 1958 bis 1969; Spiegel-Interview mit Karl Blessing vom 3. Mail 1971: "DER BRIEF GILT LEIDER NOCH HEUTE"). Im Endeffekt wäre dies also eine Art Kriegsbeute der Amerikaner. Und Kriegsbeute erhält der Unterlegene bekanntlich nur selten vom Sieger zurück.

Vielleicht waren die Amerikaner auch so smart und haben ihr Gold behalten und stattdessen das deutsche Gold verkauft und verliehen um so den Goldpreis nach unten zu manipulieren.

Dass die Jungs von GATA auf einer Wellenlänge mit Ron Paul liegen, ist eigentlich überflüssig zu erwähnen.

Gruss an alle!
Christoph

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

That's it! Nicht nur daß RP auch einmal, ich weiß nicht wann, die Amerikaner aufgefordert hat, nachzufragen, was aus dem Gold von Fort Knox geworden ist, auch wir sollten uns mal die Frage stellen, wo "unser" Gold geblieben ist. Seit Jahrzehnten wird uns eingetrichtert, daß der Goldbesitz sowohl volkswirtschaftlich als auch für die individuelle Vermögensbildung "überholt", "nicht dynamisch" oder "überbewertet" sei. Die Frage, wer den diesen Stoff nun tatsächlich hält, wird daher viel zu selten gestellt.

 
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