Montag, 28. Januar 2008

Inflation im Jahr 2007 bei ca. 9 % !

Ron Paul ist Anhänger eines Goldstandards und Gegner des Fiat Money. Daher will ich an dieser Stelle mal wieder auf die aktuelle Inflation im Euro-Raum hinweisen.

Mit Inflation ist hier nicht das Symptom der "Krankheit" sondern die Ursache gemeint. Konkret also nicht Preissteigerungen eines imaginären Warenkorbes sondern das Aufblasen (latein.: inflare = aufblasen) der Geldmenge abzüglich der Steigerung der Gütermenge.

Das umfassendste Geldmengen-Aggregat ist M3. Und M3 ist von Ende Dezember 2006 bis Ende Dezember 2007 von 7.732 Mrd. Euro auf 8.642 Mrd. Euro gestiegen. Die Zunahme um 910 Mrd. Euro entspricht 11,77 Prozent Inflation der Geldmenge im Jahr 2007.

Hiervon ziehen wir noch die Steigerung der Gütermenge ab. Am Ehesten ist hierfür das Wachstum des
Bruttoinlandsprodukts (BIP) geeignet. Dieses schätzen wir mal - optimistisch - mit 2,6 Prozent.

Daraus ergibt sich eine echte Inflationsrate von ca. 9 Prozent im Jahr 2007.

Um diesen Wert werden alle Geldanlagen in ihrer Kaufkraft reduziert.

Wer z. B. festverzinsliche Anleihen mit einer Verzinsung von 4 % hält, wird nicht "wohlhabender" sondern verliert in Wirklichkeit sogar 5 % Kaufkraft. Diesen 5%-igen Kaufkraftverlust bezeichnet man auch als negative Realverzinsung.

Schützen kann man sich vor dieser n
egativen Realverzinsung nur mit Investitionen in Sachanlagen.

Tja; dies ist die Folge eines ungedeckten Papiergeldes, welches von planwirtschaftlichen Zentralbanken in Umlauf gebracht wird.

Abolish the FED; schafft die EZB ab; go Ron Paul!

1 Kommentar:

Hubert R. hat gesagt…

Ich habe die Daten nicht nach geprüft. Sie scheinen mir jedoch plausibel. Ich finde den Ansatz zur Beurteilung der Inflation recht gut.

Allerdings beachtest Du in dieser Anschauung nicht, dass die mit einem Warenkorb messbare Inflation deshalb niedriger ausfällt, weil auch die Produktion der Waren billiger wird. Die beteiligten Menschen bekommen ja keine Einkommenserhöhung von 9%. Auch wird die normalerweise fällige Steigerung der Produktionskosten durch Fertigungsverlagerungen kompensiert.

Eine mit diesen Zahlen auch nicht erfassbare Größe, ist die Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes. Um so schneller sie ist, um so mehr Geld kommt bei den einzelnen Wirtschaftsteilnehmer vorbei und kann von diesen ausgegeben werden. Das Geldangebot vergrößert sich also und somit hat man eine höhere Inflation.
Ich vermute also mal, dass sich die Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes stetig verlangsamt und somit auch der Inflation entgegenwirkt.

Gruß,
Hubert

 
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