Dienstag, 22. Juli 2008

Wohin Gutmenschentum, PC und Terrorwahn führen

Ein Fundstück aus den Tiefen des Internets (Autor leider unbekannt):

1973 vs. 2008


Robert hat stolz sein neues Taschenmesser mit in die Schule gebracht.
1973
Der Biolehrer zückt sein eigenes Schweizer Messer und zusammen mit anderen Schülern vergleichen sie die unterschiedlichen Funktionen.
2008
Die Einsatzleitstelle der örtlichen Polizei wickelt einen tadellosen, erlassgemäßen „Amoklagen“-Einsatz ab.
Die Schule wird weiträumig abgesperrt. Spezialeinheiten rücken an. Robert wird mit mehreren Betäubungsschüssen gelähmt und sofort in eine geschlossene Anstalt verfrachtet.
Eine Team von Psychologen kommt und betreut die traumatisierten Mitschüler und Lehrer.
Das Schulgebäude wird fünf Monate geschlossen, komplett renoviert und schließlich in einem feierlichen Akt vom Innenminister wieder eröffnet.

Robert und Markus raufen sich nach der Schule
1973
Es bildet sich zwei Gruppen von Mitschülern und feuern die beiden an. Markus gewinnt, Robert hat Nasenbluten. Die beiden geben sich die Hand und alles ist geklärt.
2008
Die Polizei wird gerufen und nimmt beide vorübergehend fest.
Eine Mutter erstattet Anzeige wegen Körperverletzung, beide werden der Schule verwiesen, haben keine Schulabschluss und bekommen keine Lehrstelle.
Robert wird Staplerfahrer, Markus arbeitet bei Burger King.

Robert sitzt nicht still und stört laufend den Unterricht mit seinem Gequatsche.
1973
Robert muss nach der Stunde nachsitzen und kriegt beim nächsten Mal zusätzlich eine Strafarbeit auf. Ergebnis: Er sitzt ab sofort ruhig und stört den Unterricht nicht mehr.
2008
Ein Ärzteteam diagnostiziert einen äußerst schweren Fall von ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom).
Robert bekommt morgens und abends hohe Dosen Ritalin, wird tablettenabhängig und sitzt apathisch im Unterricht.
Er stört jetzt nicht mehr.
Die Schule erhält eine Stelle für einen dritten Schulpsychologen und mehr Fördergelder vom Land, weil Robert ein Härtefall ist.

Robert schießt mit dem Fußball eine Fensterscheibe ein, er bekommt spontan von seinem Vater eine Ohrfeige.
1973
Die Haftpflichtversicherung bezahlt den Schaden, Robert muss die Hälfte von seinem Taschengeld abstottern. Er passt zukünftig besser auf.
2008
Roberts Vater wird von einer Nachbarin wegen Kindsmisshandlung angezeigt.
Roberts Mutter sagt, der Junge sei vor ein, neun oder zehn Monaten schon mal beinahe vom Vater geschlagen worden.
Der Vater wird im Rahmen des polizeilichen Programms "Gewalt in Beziehungen" nach § 34a PolG i.V.m. dem Bundesgewaltschutzgesetz für 10 Tage der Wohnung verwiesen.
Roberts kleine Schwester wird von der eingesetzten Psychologin suggeriert, dass auch sie misshandelt wurde.
Roberts Mutter lässt sich scheiden, Robert bleibt jahrelang in Behandlung.

Roberts Mitschüler Ahmed kann wegen mangelnder Deutschkenntnisse dem Unterricht nicht folgen und bleibt schließlich in der 8. Klasse „sitzen“
1973
Ahmed nimmt in den Sommerferien Nachhilfeunterricht, spielt vermehrt mit deutschsprechenden Freunden und schafft den Schulabschluss ein Jahr später ohne Probleme.
2008
Ahmeds Fall landet vor der Gleichstellungskommission der Schule.
Die Presse findet das Verhalten der Schule unvertretbar. Deutsch sei schließlich nicht „die Mutter aller Sprachen“. Man denke mal daran, was im Namen der deutschen Sprache schon alles für Unheil angerichtet wurde.
Der Fall Ahmed sei ein klares Beispiel für wachsende Ausländerfeindlichkeit und Diskriminierung. Die Schule lässt unter dem immensen Druck eine Nachprüfung mit Fragen für Drittklässler zu und Ahmed wird versetzt.
Den Schulabschluss schafft Ahmed nicht, er bezieht Hartz IV und kann immer noch kein Deutsch.

Robert wirft einen Feuerwerkskörper, den er noch von Silvester aufbewahrt hat, in einen großen Ameisenhaufen.
1973
Einige der Viermillionendreihundertsechzigtausendzweihundertachtunddreißig
Mitglieder des Ameisenvolkes sterben.
2008
Eine Greepeace-Aktivistin hört davon. Der örtliche Tierschutzverein, das Jugendamt und die Kripo werden gerufen.
Bei Robert werden unter anderem ein schwer gestörtes Sozialverhalten, eine latent pyromanische Veranlagung und ein Hang zur Gewaltverherrlichung diagnostiziert.
Die Eltern und Geschwister müssen sich einer psychologischen Familientherapie unterziehen. Sämtliche PCs im Haus werden auf Gewalt verherrlichendes Material untersucht, Roberts Computer wird beschlagnahmt, weil er das Spiel „Counterstrike“ installiert hatte.
Der Staatschutz (Abt. Terrorismus) wird informiert, Roberts Vater wird unter polizeiliche Beobachtung gestellt und darf nie mehr in seinem Leben fliegen.

Robert fällt beim Volleyball hin und verletzt sich am Knie. Der Lehrer läuft sofort zu ihm, hilft ihm auf und trocknet seine Tränen. Dann geht er mit ihm ins Sekretariat, kümmert sich um ein Pflaster und bleibt noch kurz tröstend bei ihm sitzen.
1973
Nach kurzer Zeit geht es Robert wieder besser und er geht zurück in die Pause.
2008
Der junge Lehrer wird wegen sexueller Belästigung von Minderjährigen sofort suspendiert, das eingeleitete Strafverfahren wird nach zweieinhalb Jahren eingestellt. Der Lehrer arbeitet mittlerweile als Taxifahrer.


Und das Schlimmste am oben Geschilderten: Genauso ist es!

Gruss,
Christoph

4 Kommentare:

Oliver Knittel hat gesagt…

Wenn ich mich nicht irre, ist das beschriebenen Szenario in England schon so umgesetzt, in Deutschland fehlen noch ein paar Gesetze und Verordnungen.

Anonym hat gesagt…

Genial die Beispiele, weil sie zum Lachen anregen, da man im direkten Vergleich sieht wie völlig absurd die Reaktionen sind und gleichzeitig ist man erschrocken, da diese Beispiele 1:1 unsere Gesellschaft widerspiegeln und das ist leider gar nicht lustig.

Anonym hat gesagt…

die gesetze sind im vollen gange

hier : http://politikglobal.blogspot.com/2008/07/0807-32-tschs-ad-grundrechte-in.html#links

Anonym hat gesagt…

Danke für diesen Treffer.

 
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